I. Der  Handpressendruck  Printing stones by hand

Druck mit der Reiberpresse

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Der Handpressendruck direkt vom Stein auf einer Reiberpresse ist die klassische und handwerklichste Art lithographische Blätter herzustellen. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts  finden Pressen wie oben abgebildet Verwendung. Die Papierformate ergeben sich zumeist aus dem Büttenbogenmaß von 108 cm x 76 cm. Das Teilen des Bogens erfolgt idealerweiße durch Reißen mit einer Schiene oder einem Falzbein. Die Handpresse kommt bevorzugt bei feinen Kreide- oder Tuschlavurzeichnungen sowie bei der Schabmanier zur Anwendung. Letztere Technik lässt sich ausschließlich mit den klassischen Werkzeugen wie einer rauhen Lederwalze, Federfarbe und gefeuchtetem Büttenpapier umsetzten. Sehen Sie dazu Rolf Münzner, der Meister der Schabmanier. Prinzipiell arbeitet der Künstler direkt auf dem Stein bzw. der Zinkplatte (siehe Abs. III), d.h. die Drucktechnik ist das vom Künstler verwandte Mittel mit all ihren Möglichkeiten aber auch Einschränkungen. Das Endprodukt ist das bedruckte Blatt. Dieses ist somit zweifelsfrei ein Original. Für die gleichbleibende Qualität der einzelnen Blätter in der limitierten Auflage trägt der Drucker die Verantwortung. Ist eine Auflage gedruckt, unterziehen wir jedes Blatt einer strengen Qualitätskontrolle. Sind alle Kriterien erfüllt, prägen wir unser Siegel, ein gespiegeltes R in die linke, untere Ecke des Blattes. Ihre Garantie für ein wertvolles Produkt. AAA

Hand-press-printing directly from stone is the most original and most applied technique for producing lithographic sheets. For example, the Karl-Krause-Reiberpresse (picture above) has been in use since 1855. The most common paper formats are half or quarter sheets, 53 cm x 76 cm and 38 cm x 53 cm. For the Queen of lithography the scrape style also smaller formats are used. This technique only works via classic tools, such as coarse leather-roll, strong lithographic ink and laid paper. For more input on this point see Rolf Münzner – the master of scrape style. On principle, the artist works directly on stone or on a zinc plate (picture III) depending on the possibilities as well as on the limitations of the printing technique itself. The result is the print sheet, being always the original. The printer is responsible for the continuous quality of the individual sheets within the limited edition. Each product is carefully controlled by ourselves on its perfect outcome and only then given our signet, a mirrored ‘R’, on the left page bottom – your guarantee on a good quality choice.

 

 

II. Der Druck von der Offsetandruckpresse   Printing stones with an offsetpressAAA

Druck von Stein auf der AndruckpresseAAA

Der indirekte Abzug vom Stein über ein flexibles Gummituch wird seit Beginn des 20. Jahrhunderts praktiziert. Ursprünglich war man motiviert starre Bedruckstoffe wie Blech zu bedrucken. Jedoch bringt diese Technik einen entscheidenden Vorteil auch für den künstlerischen Gebrauch mit sich. Die Zeichnung, welche im besten Falle vom Künstler direkt auf den Stein gebracht wird, muss nun nicht mehr seitenverkehrt angelegt werden. Das Gummituch nimmt die Druckfarbe und somit das Motiv seitenverkehrt auf und gibt es seitenrichtig an das zu bedruckende Papier ab. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Büttenpapier auf Grund der Anschmiegsamkeit des Gummituchs nicht gefeuchtet werden muss. Dieses Verfahren ermöglicht ein sehr effizientes Arbeiten bei mehrfarbigen Darstellungen.

Unser maximales zu verarbeitendes Papierformat ist 85 cm x 65 cm.

The indirect print from stone via a flexible rubber sheet has been practiced since 1907. Originally prints were made on hard material, such as metal sheets. The advantage of this technique is that the drawing (in the best case made directly on stone by the artist) does not need to be put anymore the wrong way round. Instead the rubber sheet while printing turns the image twice so that in the end the drawing on the printed paper appears not reversed. Further the supple rubber sheet ensures a greater efficiency in working with multi-color prints.

The maximum paper format we use is 33″ x 25″.

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III. Der Druck von Zinkplatten  Printing zincplates

Druck mit Zinkplatten

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Als schon von Alois Senefelder gesuchte Alternative zum schwergewichtigen Stein boten sich zwei Metalle an: Aluminium und Zink. Diese sind ebenso wie der Stein amphiphil veranlagt, d.h. sie sind fähig Fett und Wasser gleichermaßen gern anzunehmen und taugen aus diesem Grund zur Verwendung  als lithographische Druckform, bei der die zeichnungsfreien Partien während des Druckvorgangs einen dünnen Wasserfilm tragen müssen, so dass sich diese nicht mit der Druckfarbe verbinden. Wir arbeiten mit Platten für Bildformate von 70 cm x 100 cm. (Ein Stein dieser Größe wiegt ca. 140 kg.) Somit sind wir in der Lage das gesamte Bogenformat von 108 cm x 76 cm zu bedrucken.

Zinc and aluminum have been found to be good alternatives to stone already by Alois Senefelder. Offering similar qualities in absorbing fat and water, they weigh a lot less than stone and are therefore easier to work with. We use plates of 27″ x 39″ (a stone for this format would weigh 300 lbs) and can thus produce prints of 42″ x 30″.

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IV. Der Crystalrasterdruck oder Tabl’eau -DruckA

Crystalrasterdruck

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…ist die jüngste Weiterentwicklung auf dem Gebiet der lithographischen Flachdrucktechniken. Als Druckform dient hierbei eine lichtempfindlich beschichtete Aluminiumplatte. Belichtet wird heutzutage im sogenannten CtP-Verfahren, d.h. ein digital vorliegendes Motiv wird direkt vom Computer zu einer Druckplattenbelichtungs-und entwicklungsmaschine gesandt und ist nach wenigen Minuten druckfertig. Das Besondere am Crystalrasterdruck oder Tabl’eau-Druck ist, dass ein stochastisches Raster verwendet wird. Dieses zeigt gegenüber herkömmlichen Rastersystemen kein logisch erkennbares Muster. Es zeichnet sich durch eine bessere Detailzeichnung und ein beinahe lückenloses Tonwertspektrum aus und sorgt so für eine authentische Wiedergabe der Vorlage. Die Abbildungen oben zeigen von links nach rechts: 1. die Vorlage, eine von acht sehr aufwendig gearbeiteten Kohlezeichnungen von Alexander Schellbach, 2. die Druckplatte und 3. den fertigen Druck. Dieser ist auf Grund der Herstellungstechnik im Gegensatz zu den drei vorangegangenen Verfahren keine Originaldruckgrafik. Jedoch wurde die Vorlage einzig für eine geringe Auflage digital verarbeitet, um ein hochwertiges eigenständiges Druckerzeugnis zu erhalten.

…is the latest further development in the field of lithographic flatbed printing techniques. Here, an aluminium plate with a light-sensitive coating is used as the printing plate. Nowadays, what is known as the Computer-to-Plate (CTP) process is used for exposure, i.e. a motif that exists digitally is sent directly from the computer to a CTP and development machine and is ready to print in a few minutes. The special feature of Crystal Raster printing or Tabl’eau-printing is the use of stochastic screening. This does not show a logically identifiable pattern compared with standard screening systems. It is characterised by improved detail drawing and an almost seamless tonal value spectrum, and thus provides an authentic reproduction of the template. The images above show from left to right: 1. the template, one of eight highly elaborate charcoal drawings by Alexander Schellbach, 2. the printing plate and 3. the finished print. This is not an original print due to the manufacturing technique, unlike the three previous procedures. However, the template was only processed digitally for a small print run in order to achieve a high-quality, independent printed product.

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